Sommerfest 2013 der Tafel-Ehrenamtlichen
am 12. Juli 2013 im Garten der Schöpfungskirche Bischofswiesen
Samstag für Samstag engagieren sich die Ehrenamtlichen der „Berchtesgadener Tafel“ gemeinsam für ihr Ziel, überschüssige Lebensmittel dorthin zu bekommen, wo sie gebraucht werden. Damit sich die vier Gruppen der MitarbeiterInnen aber untereinander immer besser kennen lernen können sowie als Dank und Anerkennung für ihre Arbeit und den regelmäßigen Einsatz, gab es auch in diesem Jahr wieder ein Sommerfest. Da passend dazu ein schöner Sommerabend angesagt war, konnte im Garten der evangelischen Gemeinde Bischofswiesen gefeiert werden; leider ohne den Hausherrn, Pfarrer Christian Gerstner, der aus Krankheitsgründen absagen musste.
Der 1. Vorsitzende der „Berchtesgadener Tafel“, Eduard Landes, begrüßte mit großer Freude die zahlreich erschienenen MitarbeiterInnen und die Bürgermeister Franz Rasp aus Berchtesgaden, Franz Halmich aus Marktschellenberg, Herbert Gschoßmann aus Ramsau und Bartl Mittner in seiner Doppelfunktion als 3. Bürgermeister und Tafel-Kassenprüfer sowie die Pfarrer Bernhard Bielasik aus Bischofswiesen und Peter Schulz mit seiner Gattin Heidrun aus Berchtesgaden. Wie schon seit Jahren gute Tradition, feierten auch die KollegInnen von der SOMA Salzburg mit, die regelmäßig die „Berchtesgadener Tafel“ unterstützen. Landes bedankte sich herzlich bei allen, die zum Fest gekommen waren, und überreichte den OrganisatorInnen Rosen für ihren Einsatz sowie seiner Frau für ihr Verständnis seinem doch aufwändigen Tafel-Alltag gegenüber.
Im Namen der Bürgermeister dankte Franz Halmich in seinem Grußwort den Ehrenamtlichen für ihr großes Engagement. Er ging dabei auf den demographischen Wandel sowie sich rasant verändernde Lebens- und Arbeitsbedingungen in der Gesellschaft ein, die große Herausforderung seien, die der Staat allein nicht mehr bewältigen könne. Wirtschaft, Staat und Bürger müssen gemeinsam gesellschaftliche Verantwortung stärken und auch übernehmen. Beispielhaft wäre für ihn hier die Arbeit der „Tafeln“: Deren Ehrenamtliche setzten Zeichen, indem sie mit ihrem Einsatz sowohl auf den extremen Unterschied zwischen Überfluss und wachsender Armut hinwiesen als auch diesem gleichzeitig entgegenwirkten.
Für Halmich sei es aber auch ein Charakteristikum des ganzen Talkessels, dass sich hier Menschen für andere einsetzen, sich einbringen, um der eigenen Gesellschaft ein menschliches Gesicht zu geben. Er sage Dank für diese wichtige Arbeit und wünsche allen Tafel-Ehrenamtlichen auch genügend Kraft für die Zukunft. Ähnlich drückte es Herbert Gschoßmann aus Ramsau aus, der stellvertretend einer Mitarbeiterin für das unermüdliche Engagement aller dankte und den höchsten Respekt seiner Gemeinde zum Ausdruck brachte. Seelisch gestärkt konnte man sich danach dem bunten Büffet widmen. Und mit vielen guten Gesprächen wurde es ein gelungenes Fest, das die Gemeinschaft der Ehrenamtlichen weiter zusammenwachsen ließ.
Ursula Kühlewind