banner oben

Eine Weihnachtsfeier, die zu Herzen geht

Eine Packung Kaffee, guter Honig, ein paar Kekse – auch in Berchtesgaden gibt es Menschen, die diese Dinge als Geschenk empfinden. Am Freitag vor dem ersten Adventswochenende  lud die Berchtesgadener Tafel ihre Gäste zum alljährlichen Adventsnachmittag ins Pfarrheim Berchtesgaden und überreichte ihnen anschließend diese für die meisten von uns selbstverständlichen Lebensmittel.

  • AdventsfeierTafel1
  • AdventsfeierTafel2

Über 50 Gäste waren der Einladung gefolgt. Der Tisch war gedeckt, die Mitarbeiterinnen der Tafel hatten ihre besten Kuchen gebacken, Gerlinde Rampelshammer bezauberte wie in den vergangenen Jahren mit ihrer liebevoll handgefertigten Tischdekoration. Einmal im Jahr bietet die Adventsfeier den Ehrenamtlichen und Gästen die Möglichkeit, gemeinsam an einem Tisch zu sitzen und ins Gespräch zu kommen. Wie überall geht es dabei um Erlebnisse aus dem vergangenen Jahr,  persönliche Freuden und Sorgen, Späße und die Köstlichkeiten auf dem Teller. Darüber hinaus ist die Atmosphäre von großer Dankbarkeit geprägt. Nicht nur die Dankbarkeit der Tafelgäste für die Aufmerksamkeit, die ihnen zu Teil wird. Sondern auch die Dankbarkeit der Mitarbeiter zu wissen, dass ihre Hilfe ankommt.

„In deinem Blick spüre ich, dass ich lebe. Nicht wenn ich esse und trinke“. Dieses Zitat des vom Hals abwärts gelähmten Hauptdarstellers aus dem Film „Ziemlich beste Freunde“  stand im Mittelpunkt der Begrüßungsworte von Eduard Landes. Selbst der Erste Vorsitzende der Berchtesgadener Tafel macht sich Gedanken über die Sinnhaftigkeit seines Engagements, seines Lebens. Eine Antwort findet er in seinen Mitmenschen.  Er rief alle Anwesenden dazu auf, die Vorweihnachtszeit zu nutzen, sich gegenseitig wahrzunehmen. Dieses Wahrnehmen war auch Thema von Monsignore Frauenlob, der sich freute, bei seiner ersten Adventsfeier in der neuen Kirchengemeinde die Tafelgäste begrüßen zu dürfen. Auf der Welt, ja selbst in Rom sei vieles Show. Im täglichen gemeinsamen Leben gehe es aber um den Wert eines jeden einzelnen Menschen. Franz Rasp schloss sich an, in dem der diesen Gedanken weiterführte. „... jeder Mensch!“, diese Worte las er wenige Tage zuvor auf einem Lastwagen. Er freue er sich immer auf diesen besonderen Nachmittag, wenn nicht erkennbar sei, wer Helfer und wer Tafelgast ist. Wenn gemeinsam gesprochen und gefeiert wird. Mit seinem Dank an die ehrenamtlichen Helfer verband er die schon traditionelle Spende des Marktes Berchtesgaden für die Arbeit der Tafel.

Während die Erwachsenen die Gespräche und die Harfenklänge der junger Musikerinnen Anna Brandner und Helena Walch genossen, nutzen die Kinder der Tafelgäste gemeinsam mit Ruth Landes und einigen freiwilligen Helfern die Zeit, um im Neuhaus gemeinsam Plätzchen zu backen. Später erhielten sie von  Johanna Resch und Maria Maltan im Namen des Ramsauer Familienkreises kleine Säckchen mit Süßigkeiten und Obst.

Viele Alleinerziehende und Familien, kranke und alte Menschen sind auf die wöchentliche Lebensmittelausgebe der Berchtesgadener Tafel angewiesen. Als Dank schmücken sie vor der Adventsfeier in jedem Jahr weihnachtliche Äste für die zahlreichen Geschäfte der Region, die durch ihre Lebensmittelspenden die Ausgabe erst möglich machen. Dass sich immer wieder Menschen  finden, die durch ihre aktive Mitarbeit, finanzielle Unterstützung oder Lebensmittelspenden die Tafel am Leben erhalten, das ist der Wunsch aller, die an diesem Nachmittag die Weihnachtszeit eingeläutet haben.

Ursula Wischgoll

Vorbereitungsarbeiten am 28.11.2013

  • IMG_09452
  • IMG_9445
  • IMG_9446
  • IMG_9446a
  • IMG_9447
  • IMG_9451
  • IMG_9454
  • IMG_9456
  • IMG_9458
  • IMG_9464
  • IMG_9482
  • IMG_9512a

Bilder vom Tafel-Advent am 29.11.2013

  • AdventsfeierTafel1
  • AdventsfeierTafel2
  • IMG_09497
  • IMG_09502a
  • IMG_09506a
  • IMG_09506b
  • IMG_09506c
  • IMG_9475
  • IMG_9476
  • IMG_9477
  • IMG_9479
  • IMG_9491
  • IMG_9511
  • IMG_9513a