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„Kleine Dinge die Du tust …“

Sommerfest für die Mitarbeiter der Berchtesgadener Tafel

 Einmal im Jahr treffen sich die Aktiven der Berchtesgadener Tafel zum gemeinsamen Sommerfest. Denn aufgeteilt in vier Teams, die jeweils unabhängig voneinander arbeiten, sind Begegnungen und Gespräche mit allen KollegInnen selten. An einem lauen Abend am letzten Juniwochenende war es wieder soweit.

Eduard Landes, seit Gründung der Berchtesgadener Tafel erster Vorsitzender und für viele Tafelgäste und Aktive Seele der Organisation, freute sich auf den gemeinsamen Abend. Diesen nutzte er zuallererst, um jenen zu danken, die diesen Abend neben viel anderer Arbeit für die Tafel durch ihren persönlichen Beitrag möglich gemacht hatten. Gleichzeitig war es ihm ein großes Anliegen, seine MitarbeiterInnen ebenso wie die anwesenden politischen Verantwortlichen darauf aufmerksam zu machen, welch wichtige Rolle die Verteilung von Lebensmitteln an Bedürftige in der heutigen Zeit spielt. Die wiederkehrende Kritik vieler Medien an der Arbeit der Tafel weist Landes mit Nachdruck zurück. „Ja, es ist Aufgabe der deutschen Politik, dafür zu sorgen, dass alle ihr Einkommen haben. Aber wir erleben, dass diese große Herausforderung aktuell und auch in absehbarer Zeit nicht bewältigt werden kann und daher sehen wir es als notwendig an zu helfen. Allein schon weil wir in der glücklichen Lage sind, dies tun zu können.“ Wie einst George Marshall, so agieren Landes und seine Tafel-KollegInnen nach dem Motto „Kleine Dinge, die Du tust, sind besser als große Dinge, die Du planst.“ Und die kontinuierlich steigende Anzahl von Bedürftigen – sowohl unter den Einheimischen als auch durch die Asylbewerber – zeige, dass die Arbeit der Tafel noch lange ihren Platz in unserer Gesellschaft haben werde.

Pfarrer und Hausherr Bernhard Bielasik schloss sich dieser Meinung an. Er hatte selbst eine Tafel mitbegründet und wies darauf hin, dass die Berchtesgadener Tafel mit ihrer Arbeit seit fast 10 Jahren große Verantwortung für bedürftige Mitmenschen übernimmt. Und diese Verantwortung sei nun auch Verpflichtung.

Bevor die Helferinnen und Helfer der Tafel gemeinsam feiern und den Abend ausklingen lassen konnten, nutzte auch Thomas Weber als neuer Bürgermeister Bischofswiesens die Gelegenheit, seinen Dank auszudrücken: „Als ich zum ersten Mal von der Berchtesgadener Tafel erfuhr, war ich ehrlich schockiert, dass auch in unserer Heimat Menschen leben, die auf diese Unterstützung angewiesen sind.“ Selbst in einer Wohlstandsgesellschaft wie Deutschland gäbe es zu viele, die Not leiden. Weber wünschte den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen weiterhin viel Kraft, um diesen notwendigen Beitrag weiterhin mit Freude leisten zu können.

Ursula Wischgoll

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Die gezeigte Wertschätzung der politisch Verantwortlichen Richard Lenz, Franz Halmich, Thomas Weber und Bartl Mittner sowie die Einladung von Pfarrer Bielasik ins Pfarrheim Bischofswiesen und die ermunternden Worte ihres ersten Vorsitzenden Eduard Landes beim Sommerfest der Berchtesgadener Tafel gaben den Ehrenamtlichen Kraft, sich weiter aktiv und guten Mutes bei der wöchentlichen Ausgabe von Lebensmitteln an Tafel-Gäste zu engagieren.

 

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